In meiner Schreibgruppe haben wir letztens über emotionale Beats in Romanen gesprochen und festgestellt: Ohne die funktionieren Geschichten ebenso wenig wie ohne die gewohnten Grundzutaten Plot und Spannungskurve. Der Plot beschreibt den Zusammenhang von Ursache und Wirkung in einer Geschichte. Er sorgt dafür, dass alles logisch auseinander hervorgeht. Und eine Spannungskurve beschreibt, wie Konflikte aufgebaut und gelöst werden. Dabei muss für jede gelöste Frage oder jedes gelöste Problem mindestens eine neue Frage oder ein neues Problem auftauchen, damit es spannend bleibt.
Das erklärt aber nur zum Teil, warum Leser dranbleiben und weiterlesen wollen. Was neben Stimmigkeit und Spannung noch fehlt, ist die emotionale Beteiligung der LeserInnen. Ein emotional intensives Leseerlebnis entsteht durch kleine und große emotionale Beats und das Wechselspiel zwischen der äußeren Handlung und der inneren Story einer Geschichte. Ich habe mal versucht, das in einer Grafik auszudifferenzieren:
Emotionale Beats